Die Dreifaltigkeitskirche in Heidenheim, ein Kulturdenkmal der Moderne

Die Dreifaltigkeitskirche wurde um 1960 vom Heidenheimer Architekten Hermann Mayer erbaut.
Sie steht für die Architektur der "Stuttgarter Schule" und setzt den Grundgedanken eines Bauwerkes in Beton und Glas symbolhaft um, angepasst an die Geländesituation. So steht die Kirche in der Heidenheimer Weststadt wie eine "Stadt auf dem Berg", sie wurde 1999 zum Baudenkmal erklärt.

Der Altarraum und das Innere der Kirche

Das Thema für die Ausgestaltung des Altarraumes stammt aus der Geheimen Offenbarung des Johannes.
" Da entrückte er mich in der Verzückung auf einen großen, hohen Berge und zeigte mir die heilige Stadt Jerusalem, wie sie von Gott her aus dem Himmel herabkam. (Offb 21,10).
Und er zeigte mir einen Strom, das Wasser des Lebens, klar wie Kristall; er geht vom Thron Gottes und des Lammes aus. Zwischen der Straße der Stadt und dem Strom, hüben und drüben, stehen Bäume des Lebens. Zwölfmal tragen sie Früchte, jeden Monat einmal; und die Blätter der Bäume dienen zu Heilung der Völker" (Offb 22, 1-2).

Roland Peter Litzenburger hat auf dem Baldachin über dem Altar in einem bewegten Steinmosaik dieses Herniedersteigen der heiligen Stadt dargestellt. Deutlich ist der Grundriss einer Stadtmauer und zwölf Toren zu erkennen, betont auch durch die 12 Lampen rundum – wie es in dem Adventslied heißt „Von zwölf Perlen sind die Tore …“.

Altar und Tabernakel sowie die Leuchter wurden von Helmut Knoll, einem Heidenheimer Künstler, gestaltet. In der Mitte des Altares ist ein Lamm dargestellt. Von ihm gehen die Ströme des Wassers aus, und an beiden Seiten steht der Lebensbaum als Symbol des göttlichen Lebens.